Mehr Struktur und Ordnung im Haus. Aufräumen mit Spaß!

Mehr Struktur und Ordnung im Haus. Aufräumen mit Spaß!

Bevor du dich ans Zimmer-Aufräumen und Putzen machst, zuerst Füße hochlegen. Klingt gut, oder? Du kannst dir in Zukunft eine Menge Stress beim Aufräumen, Putzen, Ordnung halten ersparen, wenn du dir vorab in aller Ruhe Gedanken machst. Gehe alle Räume gedanklich durch. Du solltest dir im Klaren sein, wofür du das Zimmer wirklich nutzen willst. Manchmal wird der Essplatz z.B. schleichend zum Büro umfunktioniert oder ähnlich. Auch kannst du mit deiner Struktur und Ordnung für eine bestimmte Atmosphäre sorgen. Vor dem Aufräumen verschaffst du dir also erst mal einen frischen Überblick, den wir im Alltag meist verlieren. Wir sehen die Dinge irgendwann anders, weil sie zur Gewohnheit werden (Tunnelblick). Ordnung schaffen und diese Ordnung auch halten beginnt zuallererst im Kopf.

Aufräumen – Basic-Überlegungen:

1. Lege final fest, wofür der Raum später tatsächlich genutzt werden soll (z.B. Wohnzimmer als Wohnzimmer und nicht gleichzeitig als umfunktioniertes Büro?)

2. Was muss an Möbelstücken unbedingt vorhanden sein, damit der Raum diese Funktion erfüllen kann? (z.B. Couch, Couchtisch, Fernseher im Wohnzimmer – Bett und Kleiderschrank im Wohnzimmer.)

3. Erst danach mache dir Gedanken um die Deko. Überlege dir, was dem Raum oder einzelnen Möbelstück gut tun würde, um alles gemütlich zu machen. Weniger ist dabei mehr.

Aufräumen – Ausmisten und neue Ordnung schaffen:

1. Was steht nach Step 1 noch an Gegenständen, Kleinmöbeln, Krimskrams und Deko herum? Vermutlich eine ganze Menge. Aufräumen durch Ausmisten ist der einfachste Weg, eine Grund-Ordnung zu schaffen.

2. Stelle dir die Frage: Wie oft habe ich den Gegenstand in den letzten Monaten wirklich gebraucht? Würde ich ihn mir nachkaufen, wenn er verloren geht? Bei „nein“: weg damit!

 

 

Falls du die Gelegenheit gleich nutzen willst und dein Zuhause mit neuer Wandfarbe verschönern: HIER gibt es eine Menge Tipps dazu.

Ordnung halten – Nomaden dingfest machen

1. Du suchst ständig deinen Geldbeutel und der Schraubenzieher liegt meistens in der Küchenschublade? Dann hast du „Nomaden“ in deinem Zuhause, die dringend ihren festen Platz brauchen. Aufräumen bedeutet in dem Fall: Schenke ihnen dort einen sinnvollen Aufbewahrungsort, wo sie täglich gebraucht werden.
2. Die Utensilien sollten mit maximal zwei Handgriffen an Ort und Stelle des Gebrauchs erreichbar sein.

Ordnung halten – welcome Stauraum:

1. Körbe und andere hübsche Gefäße eignen sich prima, um von vorneherein Ordnung zu halten. Sie passen gut in Regale, Schränke und sehen auch noch dekorativ aus.
2. Damit jeder in der Familie sofort sieht, was drin ist bzw. dort reingehört, kannst du sie beschriften.
3. Dadurch bringst du Routine in den Alltag, da das Aufräumen oder besser gesagt das „sofort wieder Wegräumen“ schnell und unkompliziert geht.

Ordnung halten – Chaos von Anfang an vermeiden

1. Bringe deine Utensilien so unter, dass sie keinen Dominoeffekt an Chaos auslösen (z.B. Bügelbrett holen, dabei fällt der Wäscheständer um, der davor parkt).
2. Nutze rutschfeste Kleiderbügel und vermeide damit ein Aufräumen-Chaos im Kleiderschrank durch herab gerutschte Kleiderstücke, die sich auf dem Schrankboden türmen.
3. Fülle halboffene Mehl- oder Müslitüten in stabile Glasgefäße um – das erspart dir unnötiges Putzen.
4. Hänge Küchengeräte, Schneebesen usw. dekorativ auf. Ständiges Sortieren und Aufräumen im Küchenschrank erübrigt sich damit.

Tipp für das schnelle Zimmer-Aufräumen zwischendurch

Wenn sich dann doch mal Unordnung breit machen sollte, versuche es damit. Du brauchst dazu einen Küchenwecker oder Handy. Los geht’s! Stell den Timer auf genau 5 Minuten. Hört sich nach wenig Zeit an, du wirst jedoch Augen machen, was in 5 Minuten alles möglich ist. Auf die Plätze, fertig, Aufräumen! Und zwar lediglich in einem Zimmer, exakt 5 Minuten lang.

Vorteil:
Du fokussierst dich beim Aufräumen, lässt dich durch nichts ablenken und weil es eine Art Aufräumen-Challenge ist, spornt es dich außerdem an – Spaß inklusive. Mach daraus doch einen kleinen Familien-Wettbewerb. So viel Spaß hattet ihr zusammen beim Sauber machen bestimmt noch nicht.
Geniale Putztipps für den Hausputz der leichten Art

Auch beim Putzen kannst du dir vieles vereinfachen. Die nachfolgende Infografik hilft dir dabei. Darin findest du gängige Putzzonen im Haushalt und welche Mittel beim Putzen Wunder wirken.

Fliesenfugen putzen: Mixtur aus Essig und Backpulver, auftragen, kurz einwirken lassen, mit einer alten Zahnbürste entfernen.

Mikrowelle putzen: Zitronensaft und -scheiben in ein Gefäß mit Wasser geben. In Mikrowelle auf höchster Stufe 5 Minuten erhitzen. Verschmutzungen lösen sich damit schnell, diese nur noch mit einem feuchten Tuch abwischen.

Toilette putzen: Gieße Cola in die Toilette und lasse sie etwas einwirken, danach simpel nur noch die Spülung betätigen – der Klassiker unter den Putztipps.

Backblech putzen: Bei eingebrannten Essensresten streue Salz auf das Backblech. Alles sollte gut bedeckt sein. Danach bei 50 Grad ca. 30 - 50 Minuten in den Backofen. Die Verkrustungen lösen sich. Wische einfach nur noch mit einem feuchten Schwamm nach.

Fleckige Schneidebretter putzen: Ablagerungen und Flecken mit grobem Salz bestreuen und einer halben Zitrone einreiben. Danach sehen sie aus wie neu.

Abfluss reinigen: 1 Päckchen Backpulver und sofort danach ½ Glas Essig in den Abfluss geben. Das zischt kurz und wirft Blasen – macht deinen Abfluss ganz ohne Chemikalien frei von Belägen und Schnodder.

Aufräumen, Ordnung halten und putzen ist weniger „lästig“, wenn es Spaß macht. Wir wünschen dir daher viel Freude beim Umsetzen unserer Tipps.