Haussicherung: So machst du aus deinem Haus ein beschütztes Zuhause

Einbrecher haben keine Lust auf komplizierte Einstiege. Sie suchen sich daher gezielt die Häuser aus, die es ihnen in puncto Haussicherung einfach machen. Oder wie es eine alte Stammtischweisheit auch anders ausdrückt: Du brauchst kein 100 % einbruchsicheres Haus. Es reicht, wenn deines sicherer ist als die deiner Nachbarn.

Eingang, Türe, Fenster, Terrasse, Garten – oft sind es Kleinigkeiten, die zur Haussicherung beitragen und die man so erst mal gar nicht auf dem Schirm hat. Ein paar simple Sicherheit-Tipps vorab:

Haussicherung – der Schnell-Check:

1. Kletterhilfen

Gibt es mögliche Kletterhilfen in deinem Garten bzw. Vorgarten? Beispielsweise Mülltonnen, Leitern oder auch Bäume, Sträucher direkt vor dem Fenster? Für eine gute Haussicherung beseitige diese Schwachstellen, kette beispielsweise Mülltonnen sicher an usw.

2. Bewegungsmelder

Hast du im Außenbereich für die Dämmerung und Nacht, vor allem am Eingang, an einen Bewegungsmelder gedacht? Das ist eine simple Möglichkeit der Haussicherung, die bereits viel bewirken kann.

3. Steckdosen

Sind Außensteckdosen von innen abschaltbar?

4. Keller

Sind die Abdeckungen für Kellerschächte leicht abzuheben? Falls ja, sichere sie von innen zusätzlich ab.

5. Briefkasten

Hast du an jemanden gedacht, der bei Abwesenheit deinen Briefkasten leert, damit dieser nicht überquillt?

6. Tür und Fenster

Schließt du Haustür bzw. Eingangstür ab, wenn du das Haus verlässt und hast du evtl. gekippte Fenster geschlossen?

7. Zweitschlüssel

Hast du im Außenbereich für Notfälle einen Zweitschlüssel deponiert? Unter dem Blumentopf, der Fußmatte oder ähnlich? Falls ja, sammle diese Schlüssel ein. Bei vergessenem Schlüssel oder zugefallener Tür gibt es andere Möglichkeiten. Welche, kannst du hier lesen.

Haussicherung – Fenster und Tür zusätzlich sichern

1. Eingangstüre

Du baust gerade um oder neu? Wie wäre es damit, dann von vorneherein an eine geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Tür im Sinne der Haussicherung zu denken? Solche Türen erkennst du an der Zertifizierung „DIN EN 1627, Widerstandsklasse RC 2“.
Sofern das für dich nicht in Frage kommt, hast du jederzeit die Möglichkeit, deine Tür nachzusichern. Aufgrund der vielen Komponenten einer Tür, die für eine gute Haussicherung perfekt ineinandergreifen sollten, lasse dich am besten von einem Fachmann beraten.

2. Nebentüren, Kellertüren usw.

Solche Türen kannst du mit beispielsweise Schubriegeln, Vorlegestangen oder einem Querriegelschloss nachrüsten – und schon hast du eine ganze Menge für deine Haussicherung getan. Denn diese Türen lieben Einbrecher besonders, da sie sich meist an geschützten Stellen des Grundstücks befinden.

3. Steckdosen

Fenster sichern – mechanisch:
Ein abschließbarer Fenstergriff, eine Scharnierseitensicherung und anderes mehr. Hier gibt es eine Vielzahl mechanischer Artikel zum Nachrüsten – in jeder Preisklasse, beispielsweise hier.
Stoßen Einbrecher durch Einsatz dieser Produkte auf erkennbare Hindernisse beim Einbruchversuch, lassen sie oft schon von der Tat ab und versuchen es lieber woanders.

Fenster sichern – automatisch (mit Alarmfunktion):
Sobald sich jemand am Fenster zu schaffen macht, wird ein optisches oder akustisches Signal ausgelöst.
Mechanische / automatische Fenstersicherungen im Vergleich:

4. Türklingel

Auch deine Türklingel kannst du in die Haussicherung mit einbeziehen und profitierst nebenbei von weiteren, sehr coolen Vorteilen.
Angenommen, jemand macht sich an deiner Türklingel zu schaffen, um den Stromkreis zum Türöffner kurzzuschließen. Bei Erfolg steht er bereits Sekunden später in deinem Haus. Die DoorLine Slim Dect inkl. Switchbox verhindert Manipulationen an der Klingel. Und nicht nur das. Sie macht dein Handy zur Türsprechanlage und dich damit unabhängig. Denn du kannst auf Klingeln reagieren oder bei Bedarf die Tür öffnen von jedem Ort der Welt aus.
In diesem Erfahrungsbericht beschreibt ein Nutzer, wie der Einbau funktioniert und er das für sich einsetzt, beispielsweise im Urlaub.